„Jehova“ — Der Name Gottes?
Ist „Jehova“ wirklich der biblische der Name Gottes?
Der Wachtturm - 15.10.1960, S. 613-615 (Unterüberschrift „Die genaue Aussprache verlorengegangen“)
Dessenungeachtet ist es fast sicher, daß der Name Gottes ursprünglich „Yah·weh‛ “ ausgesprochen wurde. (In „Jehovah“ wird der Laut „Y“ durch den
Buchstaben „J“ und der Laut „W“ durch den Buchstaben „V“, wie im Lateinischen, dargestellt.) In der Encyclopædia Britannica heißt es: „Man stimmt
nun allgemein darin überein, daß Jahwe (Yahwe) die richtige Aussprache ist.“ In The Universal Jewish Encyclopedia lesen wir: „Yahveh ist die
wahrscheinlichste Transkription des alten hebräischen Namens für Gott.“ Der Bibelübersetzer J. B. Rotherham sagte: „Die wahre Aussprache scheint
Yahwe gewesen zu sein.“ In The Catholic Encyclopedia heißt es: „Jehovah, der rechte Name Gottes im Alten Testament, . . . Wenn wir die Vokale von
Jabe [die samaritanische Aussprache] in den ursprünglich hebräischen Konsonantentext einfügen, erhalten wir die Form Jahveh (Yahweh), die von
neuzeitlichen Gelehrten allgemein als die richtige Aussprache des göttlichen Namens angenommen worden ist.“ Das Übersetzungskomitee der
Neuen-Welt-Übersetzung erklärte: „Während wir dazu neigen, die Aussprache ,Yah·weh‛ ‘ als die korrektere Aussprache anzusehen, haben wir doch
die Form ‚Jehovah‘ beibehalten, weil man seit dem 14. Jahrhundert damit vertraut gewesen ist. Überdies werden darin gleichwie in anderen Formen
die vier Buchstaben des Tetragrammatons JHVH bewahrt.“
Die Schreibweise Jehova(h) geht auf den Dominikaner Raymundus Martinus zurück. Er gab das Tetragramm in seinem lateinischsprachigen Werk Pugio Fidei
adversus Mauros et Judaeos (1278; zahlreiche Abschriften und Nachdrucke in den folgenden Jahrhunderten) mit Iehovah wieder. Dabei kombinierte er die Vokale e-o-a des
Ersatzwortes Adonaj, mit denen masoretische Bibelhandschriften den Gottesnamen punktierten, mit den Konsonanten I(J)-H-V(W)-H. Diese Lesart beruhte auf Unkenntnis
der masoretischen Punktierung, die das Ersatzwort zu lesen verlangte.
Quelle: Google Books „Pugio fideï adversus Mauros et Judaeos“ (Auszug der Ausgabe von 1687, Markierung und farbliche Bearbeitung von mir)
Das Übersetzungskomitee der WTG hat also bewusst die falsche Lesart eines katholischen Mönches übernommen,
obwohl ihnen bekannt war, dass dessen Transkription von יהוה zu „Jehova“ nicht richtig war und sie wussten, wie
die vermutlich korrekte Aussprache gewesen wäre.
Betonung der Wichtigkeit des Namens Gottes in der Literatur der WTG
Was lehrt die Bibel wirklich? S. 195-197 (Der Name Gottes — Gebrauch und Bedeutung)
Denken wir zum Beispiel an einen guten Freund. Wie nahe wären wir ihm wohl gekommen, wenn wir nie seinen Namen erfahren hätten?
Werde ein Freund Gottes! S. 5 (Wir müssen Gott kennenlernen)
Wer ein Freund Gottes sein möchte, muß ihn kennenlernen. Ist unseren Freunden unser Name bekannt, und gebrauchen sie ihn? Natürlich!
Auch Gott möchte, daß wir seinen Namen kennen und ihn gebrauchen. Der Name Gottes lautet Jehova (Psalm 83:18; Matthäus 6:9).
Wie würde es einem Freund gehen, wenn wir seinen richtigen Namen kennen, aber ihn dennoch bewusst mit einem falschen Namen ansprechen?
„Jehovas Zeugen“
Jehovas Zeugen — weltweit vereint, Gottes Willen zu tun, S. 8: Jehova sammelt sein Volk und rüstet es für ein Werk aus
Im Jahre 1931 nahmen die Bibelforscher den Namen Jehovas Zeugen an. Zuvor waren sie als Ernste Bibelforscher, Internationale Bibelforscher,
Millennium-Tagesanbrüchler und Wacht-Turm-Leute bekannt. Man gab ihnen sogar Schimpfnamen wie Russelliten und Rutherford-Anhänger. Keiner dieser Namen
war die richtige Bezeichnung für sie. Der Name Christen, der Jesu Jüngern im ersten Jahrhundert durch göttliche Vorsehung gegeben worden war,
traf gewiß auf sie zu, doch wandten ihn auch viele Gruppen, die Irrlehren folgten, auf sich an. Zur Unterscheidung von den Millionen Namenchristen
mußte es einen Namen geben, der Christi wahre Nachfolger in der heutigen Zeit eindeutig kennzeichnete.
Was sagt die Bibel zum richigen Namen?
Apostelgeschichte 11:26
und nachdem er ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochia. So kam es, daß sie ein ganzes Jahr lang mit ihnen in der Versammlung
zusammenkamen und eine beträchtliche Volksmenge lehrten, und es war zuerst in Antiochia, daß die Jünger durch göttliche Vorsehung Christen genannt wurden.
Die göttliche Vorsehung sagt „Christen“ wäre der richtige Name für Nachfolger Christi. Dennoch hat man entgegen der göttlichen
Vorsehung (damit doch auch entgegen dem Willen des Vaters) einen anderen Namen gewählt, der nichts mit „Christen“ zu hat, sondern sich auf den
falschen Gottesnamen (siehe oben) des Alten Testaments statt auf Christus stützt.
Aus welcher Bibelstelle beziehen die „Zeugen Jehovas“ ihren Namen?
Jesaja 43:10
"Ihr seid meine Zeugen", ist der Ausspruch Jehovas, "ja mein Knecht, den ich erwählt habe, damit ihr erkennt und an mich glaubt und damit ihr versteht, daß ich derselbe bin. Vor mir wurde kein Gott gebildet, und nach mir war weiterhin keiner.
War das eine Prophezeiung? An wen war diese Bibelstelle gerichtet?
Jesaja 43:1, 3, 4
1 Und nun, dies ist, was Jehova, dein Schöpfer, gesprochen hat, o Jakob, und dein Bildner, o Israel: "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich zurückgekauft. Ich habe [dich] bei deinem Namen gerufen. Du bist mein.
3 Denn ich bin Jehova, dein Gott, der Heilige Israels, dein RETTER. Ich habe Ägypten als Lösegeld für dich gegeben, Äthiopien und Seba an deiner Statt.
4 Der Tatsache zufolge, daß du kostbar gewesen bist in meinen Augen, bist du als ehrenwert betrachtet worden, und ich selbst habe dich geliebt. Und ich werde Menschen statt deiner geben und Völkerschaften statt deiner Seele.
Die Aussage, „Ihr seid meine Zeugen“ galt also dem Volk Israel in alter Zeit. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass dies eine Prophezeiung sein sollte, sondern richtete sich ausschließlich an das damalige Volk Israel.